Ideal für rRNA-Entfernung Und mRNA-Capping Effizienzerkennung!
Thermostabile RNase H übertrifft mit ihrer außergewöhnlichen Hitzebeständigkeit die normale RNase H sowohl in Bezug auf Spezifität als auch Effizienz!
Einführung in RNase H
E. coli RNase H (E. coli Ribonuklease H) ist ein Enzym, das spezifisch die RNA-Komponente von RNA-DNA-Hybridsträngen abbaut. Es spielt eine wichtige Rolle bei Prozessen wie DNA-Replikation, -Reparatur und -Transkription, indem es den RNA-Strang spaltet, um die Integrität und Stabilität der DNA-Vorlage zu erhalten. Daher wird es häufig in molekularbiologischen Experimenten eingesetzt, darunter bei der cDNA-Synthese, der rRNA-Entfernung und in RNA-Interferenzstudien. E. coli RNase H weist jedoch einige Einschränkungen auf:
- Es kann zu einer unspezifischen Spaltung einzelsträngiger RNA oder DNA kommen, wodurch die Genauigkeit der Versuchsergebnisse verringert wird.
- Aufgrund seiner geringen thermischen Stabilität kann es seine Aktivität bei hohen Temperaturen nicht aufrechterhalten und ist daher für Experimente wie die Hochtemperatur-Reverse-Transkription oder PCR, die erhöhte Temperaturen erfordern, ungeeignet.
Diese Mängel haben Forscher dazu veranlasst, thermostabile RNase H zu entwickeln, um ihre Anwendungsmöglichkeiten zu erweitern und die experimentelle Effizienz zu verbessern.

Abbildung 1: RNase H-Mechanismus
Thermostabile RNase H aus Thermus thermophilus
Die thermostabile RNase H aus Thermus thermophilus ist ein Homolog der E. coli RNase H und weist ähnliche Ribonukleasefunktionen auf. Sie identifiziert und spaltet die Phosphodiesterbindungen des RNA-Strangs in RNA:DNA-Hybriden präzise und effizient, wobei die Integrität des DNA-Strangs erhalten bleibt. Eine eingehende Strukturanalyse zeigt, dass die T. thermophilus RNase H trotz ihrer ähnlichen Stabilitätsverteilung gegenüber der E. coli RNase H signifikante Verbesserungen sowohl hinsichtlich der Gesamtstabilität als auch der lokalen Reststabilität aufweist.
Mit einer optimalen Aktivitätstemperatur über 65 °C bietet thermostabile RNase H verbesserte Spezifität und Effizienz bei höheren Reaktionstemperaturen und minimiert so die unspezifische Spaltung. Diese Eigenschaft erschließt ihr enormes Potenzial in molekularbiologischen Experimenten, darunter:
- rRNA-Entfernung
- Erkennung der mRNA-Capping-Rate
- Entfernung von mRNA-Poly(A), die mit Poly(dT) hybridisiert ist
- Entfernung von mRNA während der cDNA-Zweitstrangsynthese
- Verbesserte Amplifikationseffizienz bei Hochtemperatur-Reverse-Transkription, isothermer Amplifikation und PCR-Experimenten
![Figure 2: Three-Dimensional Structure Comparison of Thermostable RNase H and E. coli RNase H [1]](https://cdn.shopify.com/s/files/1/0803/9419/1166/files/2_05d0884a-560e-4219-b16e-50c907eb4cbe_1024x1024.png?v=1742461692)
Abbildung 2: Dreidimensionaler Strukturvergleich von thermostabiler RNase H und E. coli RNase H [1]
UCF.ME™Thermostabile RNase H (Cat14545)
Thermostabile RNase H wird häufig in Experimenten zum Nachweis von Krankheitserregern eingesetzt, beispielsweise zur rRNA-Entfernung bei der metagenomischen Sequenzierung (mNGS) und der pathogenspezifischen Sequenzierung (tNGS). Restliche Wirts- oder bakterielle Hintergrundnukleinsäuren im Enzym können die Nachweisgenauigkeit erheblich beeinträchtigen. Um dies zu beheben,
Produktvorteile:
- Hohe Aktivität und hervorragende Chargenkonsistenz
- Extrem niedriger gDNA-Rückstand des Wirts: <0,02 Kopien/U
- Keine Exonuklease-, Endonuklease- oder RNase-Reste
- Hervorragende Stabilität: Kein signifikanter Verlust der Enzymaktivität nach 32 Tagen bei 4 °C, 16 Tagen bei 25 °C oder 7 Tagen bei 37 °C
Leistungsschau von UCF.ME™ Thermostabile RNase H (Cat14545)
1. Hohe Aktivität und Chargenkonsistenz
Drei Chargen von UCF.ME™ Thermostabile RNase H wurde mit RNA:DNA-Substraten inkubiert und die Bandenveränderungen mittels Agarosegelelektrophorese analysiert. Die Ergebnisse zeigen, dass bereits 0,05 U dieses Enzyms die RNA in 20 pmol RNA:DNA-Substraten effektiv spalten, mit ausgezeichneter Chargenkonsistenz, was seine Stabilität und Zuverlässigkeit unterstreicht.

Abbildung 3: Ergebnisse der Aktivitätserkennung von UCF.ME™ Thermostabile RNase H
Hinweis: Reaktionsbedingungen: 50°C für 20 Minuten; RNA:DNA-Substrat – 20 pmol
2. Geringer gDNA-Rückstand des Wirtes: <0,02 Kopien/U
Die Untersuchung der gDNA-Rückstände des Wirtes (E. coli) über mehrere Chargen hinweg zeigt, dass alle drei Chargen von UCF.ME™ Thermostabile RNase H weist Rückstandsgehalte deutlich unter 0,02 Kopien/U auf, was eine hohe Reinheit und experimentelle Zuverlässigkeit gewährleistet.

Abbildung 4: Ergebnisse der Wirts-gDNA-Reste von UCF.ME™ Thermostabile RNase H
3. Keine Exonuklease-, Endonuklease- oder RNase-Rückstände
25 U von UCF.ME ™ Thermostabile RNase H wurde mit Nukleinsäuresubstraten inkubiert, und die Bandenveränderungen wurden mittels Agarosegelelektrophorese untersucht. In keiner der drei Chargen wurden Exonuklease-, Endonuklease- oder RNase-Rückstände nachgewiesen, was die Genauigkeit und Zuverlässigkeit der Ergebnisse deutlich bestätigt.

Abbildung 5: Nachweisergebnisse von Exonuklease-, Endonuklease- und RNase-Rückständen in UCF.ME™ Thermostabile RNase H
4. Ausgezeichnete Stabilität
UCF.ME™ Die thermostabile RNase H wurde Stabilitätstests unterzogen: 32 Tage bei 4 °C, 16 Tage bei 25 °C und 7 Tage bei 37 °C. Messungen der Enzymaktivität zeigten keinen signifikanten Rückgang, was ihre außergewöhnliche Stabilität über einen weiten Temperaturbereich und ihre Eignung für die Langzeitlagerung und verschiedene Versuchsbedingungen belegt.

Abbildung 6: Beschleunigte Stabilitätsergebnisse von UCF.ME™ Thermostabile RNase H
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Quelle | Produktname | Katze NO. |
T. thermophilus | 14545ES | |
E.coli | 12906ES |
Verweise
1. Hollien J, Marqusee S. Strukturelle Stabilitätsverteilung in einem thermophilen Enzym [J]. Proceedings of the National Academy of Sciences, 1999, 96(24): 13674-13678.
2. Wolf EJ, Dai N, Chan SH. Selektive Charakterisierung des mRNA 5′-End-Cappings durch DNA-Sonden-gesteuerte Anreicherung mit ortsspezifischen Endoribonukleasen [J]. [2025-03-03].
3. Gu H, Sun YH, Li XZ. Neuartige rRNA-Depletionsmethoden für die Gesamt-RNA-Sequenzierung und das Ribosomenprofiling bei Vogelarten entwickelt [J]. Poultry Science, 2021, 100(7): 101321. DOI:10.1016/j.psj.2021.101321.